Was bedeutet der Verkauf von VAIO durch Sony für Microsoft, Windows und den PC?
Ein großes Unternehmen, das Details seiner Finanzen für das Quartal bekannt gibt, sorgt oft für eine interessante Lektüre, aber Sony hat diese Woche so etwas wie einen Trumpf gespielt. Der Firma sprach der 'drastischen Veränderungen in der globalen PC-Industrie', was bedeutete, dass es nicht länger möglich war, im Geschäft zu bleiben. Anstatt im Spiel zu bleiben und seine Ecke zu bekämpfen, hat Sony den überraschenden Schritt unternommen, seine Marke VAIO zu verkaufen, damit es sich auf Smartphones, Tablets und Fernseher konzentrieren kann.
VAIO – ein Name, den Sony gerne mit Qualität und Luxus in Verbindung gebracht hätte, fast wie ein Maserati unter den PCs. Aber wie die schlechten Verkaufszahlen zeigten, wurde dieser Name eher mit Kosten in Verbindung gebracht, und anscheinend war die Qualität nicht hoch genug, um den Preis für viele Menschen zu rechtfertigen. Aber was bedeutet das alles für die PC-Industrie im Allgemeinen und Microsoft im Besonderen?
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Der Name VAIO wird zwar nicht ganz verschwinden, aber vorerst auf Japan beschränkt. Natürlich kann es in Zukunft wieder global expandieren, aber ob dies tatsächlich der Fall ist, bleibt abzuwarten. Auf den ersten Blick sieht es für die Zukunft des PCs nicht gut aus.
Auf den ersten Blick sieht es nicht gut aus für die Zukunft des PCs
Der neu ernannte Satya Nadella fragt sich vielleicht, ob er daran schuld ist. Eines Tages an der Spitze bei Microsoft und einer der bekanntesten Namen der Branche zieht sich zurück! Aber das kommt natürlich nicht ganz aus heiterem Himmel. Der Tod des PCs wird schon seit vielen Jahren vorhergesagt. Wir sind noch nicht ganz am Ziel, aber es ist fair zu sagen, dass wir uns in Richtung einer Post-PC-Welt bewegen. Dies ist eine Welt, die den gerade von Sony angekündigten geschäftlichen Schritt widerspiegelt – mobile Geräte sind der Ort, an dem Innovation und Begeisterung zu finden sind.
Der Verkauf von PCs und Laptops ist seit einiger Zeit stetig rückläufig. Einige Branchenanalysten haben vorgeschlagen, dass die Schuld dafür zumindest teilweise bei Windows 8 liegen könnte. Es ist sicherlich richtig, dass die Welt nicht von der Veröffentlichung dieser Version des Betriebssystems begeistert war, sondern von den Problemen, mit denen Neinsager konfrontiert sind werden angesprochen. Es besteht Interesse an Windows 8.1 Update 1 – massives Interesse. Ob dies ausreichen wird, um einen schwächelnden PC-Markt zu beleben, ist nicht klar, aber der Großteil der Einnahmen von Microsoft stammt ohnehin aus dem Geschäftsbereich – schwindende PC-Verkäufe haben nicht so viel Einfluss. Sicher, es ist keine gute Nachricht, einen so großen Namen verschwinden zu sehen, aber es ist nicht das Ende der Welt.
Unternehmen wie Lenovo und Nokia haben gezeigt, dass das Interesse an Mobile Computing riesig ist. Die Verlagerung von Sony, sich auf diesen Bereich der Branche zu konzentrieren, könnte den Vorsprung schaffen, dem andere folgen können. Microsoft ist bereits gut aufgestellt, um in diesem Bereich große Fortschritte zu machen, aber das Unternehmen ist auch in der Lage, seine Wetten abzusichern und im Desktop-Markt Fuß zu fassen, falls der Übergang langsam verläuft.
Microsoft hat bereits gezeigt, dass es in der Lage ist, selbst beeindruckende Hardware zu produzieren
Der Wechsel von Microsoft in die Cloud mit Windows Azure, Outlook.com, Office 365 und dergleichen könnte teilweise als Hinweis auf den eigenen Glauben an die Zukunft des Mobilfunks gewertet werden. Der Zusammenschluss mit Nokia bedeutet, dass auch Tablets und Smartphones gut versorgt sind, aber Sonys Konzentration auf Smartphones und Tablets bedeutet mit ziemlicher Sicherheit, dass man sich auf seine Xperia-Reihe statt auf Windows Phone oder Windows RT konzentriert.
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In gewisser Weise verliert Microsoft Sony an Google, da die Geräte, die Sony produzieren wird, auf Android basieren. HP hat mit seiner Investition in Chromebooks bereits sein Interesse an mobilen Geräten bekundet – wiederum Google. Ist das wichtig? Windows Phone mag gegenüber Android verlieren, aber es gibt kaum Anzeichen dafür, dass Windows seine Dominanz bei Desktops und Laptops verliert. Chromebook hat einiges Interesse geweckt, ist aber bei weitem keine große Bedrohung.
Natürlich hat Microsoft immer noch eine sehr gesunde Basis von Privat- und Geschäftsbenutzern. Es gibt Millionen von Menschen, die bereit sind, die vom Unternehmen herausgepumpte Software zu schnuppern – es ist nur schade, dass die Zahl der Hersteller, die an der Hardwareseite arbeiten, abnimmt.
Microsoft hat bereits gezeigt, dass es in der Lage ist, selbst beeindruckende Hardware herzustellen – Xbox One und Surface belegen dies. Die Investition in Surface und Surface Pro, gepaart mit dem Wechsel in die Cloud, zeigt, dass Microsoft mehr auf mobilen Geräten als auf Desktop-Computern festhält. Der PC ist vielleicht nicht tot, aber er verändert sich sicherlich.
Mit dem Sprung anderer Hersteller könnte Microsoft letztendlich allein gelassen werden, um sowohl Hardware als auch Software für Windows-Geräte zu produzieren. Das wäre jetzt ein interessanter Zustand.
Unterschied zwischen Zuhause und Profi
Aber was meinst du? Hat der Verkauf von VAIO Auswirkungen auf die PC-Branche? Wie sieht die Zukunft des PCs aus?